Arthur Køpckes Arkiv
1959-03-25
Sender
Jürg Schoop
Recipient
Arthur Køpcke
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Transcription
25. März 1959
Lieber Herr Køpcke,
während man Sie auf dem sonnigen Mallorca
glaubt, machen Sie Kunstausstellungen in
Kopenhagen.Das dünkt mich schon etwas ein
weiter Schritt. Sie wollen doch nicht
im ernst sagen, dass es Ihnen dort nicht
mehr gefallen hat? Wie sind Sie dazugekom-
men? Von Nico habe ich schon lange nichts
mehr gehört. Schlägt er sich immer noch
in Paris durch? Ich habe einmal vor
einiger Zeit ein Bild von ihm gesehen
auf einer Reklamefoto in einer deutschen
Illustrierten.Richten Sie ihm bitte meine
Grüsse aus, wenn Sie ihn mal sehen.
Im letzten Herbst habe ich eine be-
achtete Ausstellung in Zürich gehabt.
Es geht immer ein wenig aufwärts - aber
eben langsam und man muss immer schauen,
dass man nicht hinunterrutscht.
Vor einem Monat habe ich auch geheiratet,
und stellen Sie sich vor, meine Frau
liebt nu nicht nur die Kunst, sie kann
auch noch fein kochen.(Der Magen ist der
geborene Feind der Kunst, wenn man aber
eine zeitweilige Politik der Nachgiebig-
keit betreibt, kann seine Gefährlichkeit
lokalisiert werden.) Beim Zeitungslesen
gelernt.
Es würde mich freuen,von Ihnen wieder
zu hören.
Damit grüsse ich Sie recht herzlich
Ihr Jürg Schoop
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