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Arthur Køpckes Arkiv

1958-10-15

Sender

Werner Höll

Recipient

Arthur Køpcke

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Awaiting summary

Transcription

Reutlingen, Ringelbachstr. 34
den 15:X:1958

an: 18-10-58
svar: 19-10-58

Sehr geehrter Herr Køpcke,

für Ihren Brief und die Einladung,
im Januar 1959 in Ihrer Galerie auszustellen
danke Ich Ihnen sehr, Meine, Herrn Nicolaus
bereits in Paris gegebene prinzipielle Zusage,
habe Ich Ihnen inzwischen auf meiner Karte
bestätigt.
Mit Ihren Bedingungen bin Ich
einverstanden, so wie Sie sie mir in Ihren
Brief dargelegt haben. Ich werde Ihnen also
schon in November oder Dezember einige
Gouaches senden (wie sie Herr Nicolaus sah)
und die Ölbilder bis Ende des Jahres. Ich
kenne die übliche Dauer Ihrer Ausstellungen
nicht, nehme an 14 Tage oder 3 Wochen. Ihrer
genaue Daten würde ich Sie gerne setzen. Die
Arbeiten hätte ich gerne dann anschliessend
zurück, da ich mich noch anderseitig ver-
plichtet habe.
Bitte setzen Sie mit noch mit,
wie viele Ölbilder mittleren Formats (bis 70 x 85 cm)
Sie hängen können, ich würde darüber hinaus
noch einige kleinere Formate (Öl od. Tempera)
schicken, desgl. Grafik.
Über die Wertung meiner Arbeiten
können Sie vielleicht die Teilnahme an
folgenden Ausstellungen der letzten Jahre,
mit rein abstrakten Arbeiten, orientieren.

1955 Landesausstellung Baden Württbg. Stuttgart
1957 " " Künstl.verbund " " Mannheim
1958 " " " " " Konstanz
1957 Austellung d. Secession Oberschwaben Bodensee
1957 " Abstrakte Grafik Kunsthalle Baden W/b
1958 " badischer Künstler " "
Im Jan.1957 hatte ich meine erste Kollektiv-
Austellung im Kunstverein Karlsruhe Baden W/b, der
grossen Räume [wegen ?] mit 3 anderen Maleren
zusammen (jeder ca 30 - 40 Arbeiten).
Für Sommer 1959 ist eine weitere Ausstellung
in Ulm geplant und mit dem Direktor des
dortigen Kunst-Museums, Herr Dr. Pée sind entspre-
chende Vereinbarungen festgelegt worden.
Zu meiner Person: geboren 1898 in
Freiburg Br., studium 1919-1928 an der
Kunstakademie Karlsruhe; 1932 erste abstrake
Arbeiten. 1933-1953 Landschaften und Portraits
als Broterwerb, mit abstrakten Arbeiten nicht
hervorgetreten. Erst seit meine Frau ein eigenes
Geschäft gründete, konnte ich wieder absolut
frei malen.
Einige Zeitungsbesprechungen lege ich
bei (und erbitte sie zu einer Zeit zurück). Fotos
schicke ich dagegen nicht, sie geben mangels
Farbe eine falsche Vorstellung. Auch lassen
sich meine letzten Arbeiten eben wegen des
Ausfalls der Farbe nicht mehr sinnvoll in
Schwarz - Weiss umsetzen, also auf ein Foto
reduzieren.
Würden Sie, sehr geehrte Herr Køpcke mir
bitte auch mitteilen, wie sich der dänische
Zoll verhält, von Deutschland aus gibt es
keine Schwirigkeit Bilder auszuführen.

Mit freundlichen Grüssen
Werner Höll

Anlage
5 Zeitungsausschnitte

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